3B Architekten
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RBS-Bahnhof
Bern

Sanierung

 

Regionalverkehr

Bern-Solothurn RBS

1997 – 2005

 

Wohngebiete und Arbeitsplätze werden zunehmend in die Agglomeration verschoben. Heute benutzen über 40‘000 Passagiere täglich die Vorortslinien des RBS. Diese Situation führte zur Notwendigkeit, während den Stosszeiten die wegfahrenden Passagiere vor dem Perron 2 der Linien Worb und Jegenstorf zurückzuhalten, bis sich das Perron entleert hat.

Als Barriere dienen Glaswände mit eingebauten Schiebetüren. Die Glaswände werden von den Fussgängerströmen abwechselnd umspült und durchdrungen. Die Passant*innen warten in einer neuen, hellen, virtuell überhöhten Halle. Mittels Umlenkung des Lichtes aus seitlichen Rinnenleuchten über Deckenpaneele mit Mikrozahnung wird der Raum ausgeleuchtet.

Typisch für einen Sackbahnhof endet die dynamische Perronanlage in der statischen Wartehalle. Durch die Befreiung von Relikten früherer Beleuchtung und Plakatierung, erscheint sie wieder in voller Länge mit ihren Unterzügen und den dazwischenliegenden gewölbten Decken. Die neue Beleuchtung ist aufgeteilt in die primäre Perronbeleuchtung und eine sekundäre Effektbeleuchtung, die farbig die Rundungen zwischen den Unterzügen erhellt.

Es ist eine Empfangssituation entstanden, die im Untergrund als heller Punkt für Sicherheit und Orientierung sorgt und die Dynamik des Bahnreisens aufnimmt.